..Am heutigen Abend fand das Finale der diesjährigen Stadtmeisterschaft und KEM der Erwachsenen im Schach in der Gaststätte der Kleingartenanlage Rosenfreunde statt. Mit freundlicher Unterstützung der Stadtsparkasse Zwickau über den Stadtsportbund wurde immerhin um einen Gesamtpreisfond von 240€ gespielt. Mit den Ergebnissen fangen wir heute mal von unten an. Im vereinsinternen Duell des SC Reichenbach besiegte Frank Hochmuth Rainer Gerbeth. Stefan Richter von Empor West Zwickau unterlag Siegfried Schneider von Muldental Wilkau-Haßlau. Jürgen Appel trennte sich von Isman Karaev remis in einem ausgeglichenen Endspiel. Vereinsintern konnte Björn Kindl Mario Kröner schlagen und wurde mit dem Kategoriepreis "Bester Spieler unter DWZ 1500" belohnt. Lutz Faber unterlag nach ausgelassenem Vorteil und einem groben Patzer in der Eröffnung Jörg Baierl. Tilo Breinbauer setzte sich vereinsintern gegen Gerd Steininger durch, holte sich den Kategoriepreis "Bester Spieler unter DWZ 1800" und wurde gleichzeitig Dritter der KEM. Thorsten Coder hatte Gerd Völkel am Rande einer Niederlage, fand jedoch den Gewinnweg nicht am Brett und unterlag noch. Damit sicherte sich Gerd Platz drei der Stadtmeisterschaft und Platz zwei der KEM. Eine entscheidende Partie für den Ausgang des Turniers war die zwischen Volker Kaufmann vom Zwickauer SC und Bernd Hiemer aus Waldkirchen. Lange Zeit stand diese ziemlich ausgeglichen, bis Volker durch ein Übersehen zu viel Material einbüsste und aufgeben musste. Trotz der Niederlage holte sich Volker den Kategoriepreis "Bester Senior". Bernd war mit diesem Sieg sicher Zweiter der Stadtmeisterschaft, für den Titel brauchte er wegen der schlechteren Wertung aber Schützenhilfe. In der entscheidenden Partie musste nun Frank Birkner gegen Alexander Fenzel von Emport West Zwickau siegen, um mit der besseren Wertung vorn zu bleiben. In einer spannenden Partie konnte sich Frank einen Mehrbauern sichern. Im entstandenen Doppelturmendspiel war dieser Mehrbauer einer von zwei entfernten Freibauern, die schliesslich zum Sieg reichten. Damit hat Frank seinen Titel des Stadtmeisters aus dem Vorjahr verteidigt und ist dieses Jahr gleichzeitig Kreiseinzelmeister der Erwachsenen.

Mit zufriedenstellenden Resultaten absolvierten unsere drei Mannschaften ihre Punktspielaufgaben am 5.Spieltag der Saison. Die erste Mannschaft fuhr mit einem Mann weniger nach Bernsbach und holte ein 4:4. Sie bleibt damit 2. in der Tabelle der 2. Landesklasse, aber nun schon mit 2 Punkten Rückstand zu Spitzenreiter Wilkau-Hasslau. Unsere zweite musste zum Aufsteiger König Plauen V und konnte dort einen sicheren 5:3 Erfolg holen. In der 1. Bezirksklasse ist sie nun auch zweiter der Tabelle und das entscheidende Aufstiegsmatch gegen Spitzenreiter Adorf steht noch an. Die dritte schliesslich hatte es in der 2. Bezirksklasse mit Spitzenreiter Waldkirchen II zu tun. Auch nur mit 7 Mann antretend stand am Ende eine knappe 3,5:4,5 Niederlage zu Buche. Sie belegt nun einen guten Mittelfeldplatz. Einzelheiten unter Teams/Berichte.

In der vorletzten Runde der Zwickauer Stadtmeisterschaft war in vielerlei Hinsicht Spannung geboten. Konnte schon vorzeitig ein neuer Stadtmeister gekürt werden, wer erhält sich die Chancen auf die Podestplätze und und die Spitze in den Sonderwertungen. Eines vornweg, die Entscheidung über den neuen Titelträger wurde auf die letzte Runde in 14 Tagen vertagt. In der Spitzenpartie zwischen Frank Birkner und Gerd Völkel trennte man sich nach beiderseits ausgelassenen Gewinnchancen friedlich remis. Da aber Bernd Hiemer seine Partie gegen Gerd Steininger mit Mehrbauer und ungleichfarbigen Läufern erfolgreich gestalten konnte, liegen Frank und Bernd vor der letzten Runde mit 5 Punkten gleichauf an der Spitze mit der leicht besseren Wertung für Frank. Gerd hat nur noch eine Chance, wenn die anderen beiden patzen sollten und er selbst gewinnt. Tilo Breinbauer und Volker Kaufmann trennten sich remis in einer beiden bekannten und daher auch von beiden Seiten äusserst vorsichtig gespielten Partie. Auch Mario Kröner und Thorsten Coder trennten sich remis, wobei Mario eine leicht vorteilhafte Stellung zu haben schien, Thorsten aber ins Dauerschach abwickelte. Jürgen Appel opferte im Mittelspiel eine Figur gegen Alexander Frenzel, konnte die Korrektheit jedoch nicht nachweisen und verlor. Isman Karaev unterlag Jörg Baierl, der sich einen Bauern nach dem anderen erkämpfte und seinen Vorteil realisieren konnte. Lutz Faber stellte in der Eröffnung gegen Siegfried Schneider eine Figur ein und hatte fortan einen schweren Stand. Er versuchte am Königsflügel Druck zu machen und mit Verwicklungen im Trüben zu fischen. Und tatsächlich fand Siegfried in zunehmender Zeitnot nicht immer den besten Zug und bei beiderseits hängenden Blättchen war Lutz der Glücklichere, da Siegfrieds Blättchen fiel. Frank Hochmuth und Björn Kindl hatten sich relativ früh auf Remis geeinigt, da wohl keiner von beiden einen verwertbaren Vorteil sah. Schliesslich kämpften Rainer Gerbeth und Stefan Richter in einem remislichen Endspiel (Turm+1Bauer gegen Läufer+3 Bauern) um den Sieg, den sich Stefan etwas glücklich holte, nachdem Rainer seinen Läufer eingestellt hatte. Der Showdown mit Siegerehrung findet in 2 Wochen wieder Donnerstag 18 Uhr in der Gaststätte der Gartenanlage Rosenfreunde statt.

Nach der längeren Olympiapause sind unsere Mannschaften ziemlich erfolgreich wieder in den Punktspielbetrieb eingestiegen. Die erste konnte gegen den Aufsteiger aus Markneukirchen mit einem 6:2 ihre Aufstiegschancen wahren. Die zweite kam gegen die 2. Vertretung der Markneukirchner zu einem 4,5:3,5 Erfolg und liebäugelt auch noch mit der Tabellenspitze. Und schliesslich gelang unserer dritten ein gutes 4:4 gegen den Absteiger aus Glauchau. Die einzelnen Mannschaftskämpfe sind unter Teams zu finden.

Seit über einer Woche läuft das grösste schachliche Ereignis des Jahres und diesmal seit 40 Jahren wiedermal in Deutschland. Die Schacholympiade ist zu Gast in Sachsen und die 1000 besten Schachspieler der Welt messen in Dresden ihre Kräfte. 6 Vereinsmitglieder wollten sich die Chance nicht entgehen lassen und das Feeling hautnah erleben. Im Dresdner ICC erwartete uns ein riesiger Spielsaal mit 500 laufenden Partien. Natürlich konnte man bei dem riesigen Interesse der Schachenthusiasten nicht direkt an die einzelnen Bretter, aber man traf viele Grossmeister, die ansonsten nur in den Medien zu bestaunen sind. Einige nutzten auch die Gelegenheit, mit eher mässigem Erfolg ein Rahmenblitzturnier mitzuspielen. Hier ein Blick auf unsere 2. Damen- und 2. Herrenmannschaft.