Mit zufriedenstellenden Resultaten absolvierten unsere drei Mannschaften ihre Punktspielaufgaben am 5.Spieltag der Saison. Die erste Mannschaft fuhr mit einem Mann weniger nach Bernsbach und holte ein 4:4. Sie bleibt damit 2. in der Tabelle der 2. Landesklasse, aber nun schon mit 2 Punkten Rückstand zu Spitzenreiter Wilkau-Hasslau. Unsere zweite musste zum Aufsteiger König Plauen V und konnte dort einen sicheren 5:3 Erfolg holen. In der 1. Bezirksklasse ist sie nun auch zweiter der Tabelle und das entscheidende Aufstiegsmatch gegen Spitzenreiter Adorf steht noch an. Die dritte schliesslich hatte es in der 2. Bezirksklasse mit Spitzenreiter Waldkirchen II zu tun. Auch nur mit 7 Mann antretend stand am Ende eine knappe 3,5:4,5 Niederlage zu Buche. Sie belegt nun einen guten Mittelfeldplatz. Einzelheiten unter Teams/Berichte.

In der vorletzten Runde der Zwickauer Stadtmeisterschaft war in vielerlei Hinsicht Spannung geboten. Konnte schon vorzeitig ein neuer Stadtmeister gekürt werden, wer erhält sich die Chancen auf die Podestplätze und und die Spitze in den Sonderwertungen. Eines vornweg, die Entscheidung über den neuen Titelträger wurde auf die letzte Runde in 14 Tagen vertagt. In der Spitzenpartie zwischen Frank Birkner und Gerd Völkel trennte man sich nach beiderseits ausgelassenen Gewinnchancen friedlich remis. Da aber Bernd Hiemer seine Partie gegen Gerd Steininger mit Mehrbauer und ungleichfarbigen Läufern erfolgreich gestalten konnte, liegen Frank und Bernd vor der letzten Runde mit 5 Punkten gleichauf an der Spitze mit der leicht besseren Wertung für Frank. Gerd hat nur noch eine Chance, wenn die anderen beiden patzen sollten und er selbst gewinnt. Tilo Breinbauer und Volker Kaufmann trennten sich remis in einer beiden bekannten und daher auch von beiden Seiten äusserst vorsichtig gespielten Partie. Auch Mario Kröner und Thorsten Coder trennten sich remis, wobei Mario eine leicht vorteilhafte Stellung zu haben schien, Thorsten aber ins Dauerschach abwickelte. Jürgen Appel opferte im Mittelspiel eine Figur gegen Alexander Frenzel, konnte die Korrektheit jedoch nicht nachweisen und verlor. Isman Karaev unterlag Jörg Baierl, der sich einen Bauern nach dem anderen erkämpfte und seinen Vorteil realisieren konnte. Lutz Faber stellte in der Eröffnung gegen Siegfried Schneider eine Figur ein und hatte fortan einen schweren Stand. Er versuchte am Königsflügel Druck zu machen und mit Verwicklungen im Trüben zu fischen. Und tatsächlich fand Siegfried in zunehmender Zeitnot nicht immer den besten Zug und bei beiderseits hängenden Blättchen war Lutz der Glücklichere, da Siegfrieds Blättchen fiel. Frank Hochmuth und Björn Kindl hatten sich relativ früh auf Remis geeinigt, da wohl keiner von beiden einen verwertbaren Vorteil sah. Schliesslich kämpften Rainer Gerbeth und Stefan Richter in einem remislichen Endspiel (Turm+1Bauer gegen Läufer+3 Bauern) um den Sieg, den sich Stefan etwas glücklich holte, nachdem Rainer seinen Läufer eingestellt hatte. Der Showdown mit Siegerehrung findet in 2 Wochen wieder Donnerstag 18 Uhr in der Gaststätte der Gartenanlage Rosenfreunde statt.

Nach der längeren Olympiapause sind unsere Mannschaften ziemlich erfolgreich wieder in den Punktspielbetrieb eingestiegen. Die erste konnte gegen den Aufsteiger aus Markneukirchen mit einem 6:2 ihre Aufstiegschancen wahren. Die zweite kam gegen die 2. Vertretung der Markneukirchner zu einem 4,5:3,5 Erfolg und liebäugelt auch noch mit der Tabellenspitze. Und schliesslich gelang unserer dritten ein gutes 4:4 gegen den Absteiger aus Glauchau. Die einzelnen Mannschaftskämpfe sind unter Teams zu finden.

Seit über einer Woche läuft das grösste schachliche Ereignis des Jahres und diesmal seit 40 Jahren wiedermal in Deutschland. Die Schacholympiade ist zu Gast in Sachsen und die 1000 besten Schachspieler der Welt messen in Dresden ihre Kräfte. 6 Vereinsmitglieder wollten sich die Chance nicht entgehen lassen und das Feeling hautnah erleben. Im Dresdner ICC erwartete uns ein riesiger Spielsaal mit 500 laufenden Partien. Natürlich konnte man bei dem riesigen Interesse der Schachenthusiasten nicht direkt an die einzelnen Bretter, aber man traf viele Grossmeister, die ansonsten nur in den Medien zu bestaunen sind. Einige nutzten auch die Gelegenheit, mit eher mässigem Erfolg ein Rahmenblitzturnier mitzuspielen. Hier ein Blick auf unsere 2. Damen- und 2. Herrenmannschaft.

Der 4. Spieltag der Zwickauer Stadtmeisterschaft stand ganz im Zeichen der Spitzenpartie zwischen Frank Birkner und Bernd Hiemer. In einem gespielten "Königsinder" sollten sich beide ziemlich gut auskennen. Bernd wich als erster von theoretischen Pfaden ab, wahrscheinlich um Frank's Vorbereitung zu entgehen. Dabei fand er nicht immer die besten Züge, Frank konnte die offene d-Linie und das Läuferpaar in seinen Besitz bringen und damit ordentlich Druck auf Bernd's Stellung ausüben. Bernd erhielt zwar noch Gegenspiel in der offenen h-Linie, konnte in Zeitnot der weissen Bauernphalanx im Zentrum jedoch nicht Herr werden und musste kurz vor seinem Blättchenfall die Partie aufgeben. Damit ist Frank's Titelverteidigung in greifbare Nähe gerückt. Im vereinsinternen Duell des ZSC zwischen Gerd Völkel und Mario Kröner ging es hoch her. Mario fand eine günstige Variante gegen Gerd's Lieblingseröffnung und erhielt Ausgleich in der Eröffnung. Im Mittelspiel liess er jedoch einen Bauern stehen, sodass Gerd Vorteil bekam. War es nun guter Figurentausch von Mario oder schlechtes Spiel von Gerd, jedenfalls entstand ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern und Vorteil für Mario, wohl aber noch in der Remisbreite. Nun überzog aber Mario seine Stellung und verlor noch. Volker Kaufmann konnte seine Partie gegen Alexander Frenzel recht souverän gestalten. Er gewann in Eröffnung und Mittelspiel jeweils einen Bauern und realisierte seinen Vorteil sicher. Lutz Faber fehlte die nötige Aggressivität in der Eröffnung gegen Tilo Breinbauer. Er bekam die schlechtere Stellung, verlor im Mittelspiel einen Bauern und damit war sein Kampf um's Remis aussichtslos. Björn Kindl stellte gegen Gerd Steininger im Mittelspiel eine Figur ein und damit war die Partie weg. Jürgen Appel übersah in seiner Partie gegen Thorsten Coder ein Zwischenschach, verlor eine Figur und damit die Partie. Jörg Baierl liess Frank Gerbeth keine Chance, sein starker Angriff gegen den gegnerischen König schlug voll durch. Stefan Richter opferte gegen Isman Karaev eine Figur gegen zwei Bauern, konnte die Korrektheit jedoch nicht nachweisen und verlor. In der letzten Partie des Abends trennten sich schliesslich Frank Hochmuth und Siegfried Schneider friedlich remis.